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" Ros maris " der Tau des Meeres, ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern auch eine altbekannte Heilpflanze, die jeder sich besorgen kann. Planetenherrscher: Sonne.
In alten Griechenland pflegten sich Schüler und Studenten Rosmarinzweige in die Haare zu flechten, um ihre Gedächtnisleistung zu steigern. Rosmarin galt als Pfalze der Aphrodite und wahrscheinlich stammt von hier die Verwendung als Kraut der Brautleute. In manche Mittelmeerländer steckt das Brautpaar nach der Hochzeit einen Rosmarinzweig in die Erde und wenn er sich bewurzelt wird die Ehe glücklich. Erst im Mittelalter wurde Rosmarin für seine Eigenschaften wirklich verwendet. Zum Schutz gegen Infektionen wurden in Krankenzimmern Rosmarin und Wacholderbeeren verbrannt. Rosmarin eignet sich heute noch als natürliches Desinfektionsmittel. Dazu gibt man eine Handvoll Rosmarin in 1/2 Liter Wasser und lässt ihn 10 Minuten köcheln. Die starke Abkochung nimmt man für die Reinigung, z.B. fürs Badezimmer.
Von Romarin werden vor allem die getrocknete Blätter verwendet, die das ätherische Öl enthalten. Dieses besteht zum großen Teil aus 1,8-Cineol das vor allem in Eukalyptusöl enthalten ist und gut ist gegen Atemweg-und Erkältungskrankheiten. Auch Kampfer kann man in Rosmarin finden und dieses kann auf das Nervensystem wirken und es aktivieren. Der dritte Bestandteil des ätherischen Öls ist alpha -Pinen, dies ist Durchblutungsfördernd, erwärmt und entspannt die Muskulatur. Nicht zu vergessen sind die enthaltenen Bitterestoffe, die positiv auf das Verdauungssystem wirken: Rosmarinsäure ist entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell.
Man kann also mit Rosmarin als Gewürz gut Blähungen und Verdauungsbeschwerden vorbeugen. Als Sonnenkraut wirkt Rosmarin tonisierend auf Herz, läßt es kräftiger schlagen und verbessert dadurch die Durchblutung und den Kreislauf. Bei Muskelkrämpfen und Muskelverhärtungen und bei Muskel-und Gelenkschmerzen kann Rosmarin hilfsreich sein.
In Form von Umschlägen und Mundspülungen kommt Rosmarin bei Haut und Schleimhautentzündungen zum Einsatz. Bei so zahlreichen guten Wirkungen gibt es auch einige Nebenwirkungen zu beobachten:
Alle Teile von Rosmarin sind sehr aromatisch und auch als Gewürz sollte man damit sparsam vorgehen.
Bei der Dosierung von Rosmarin sollte man sich an den vorgeschriebenen Mengen der verschiedenen Rezepte halten.
Für medizinische Zwecke wird häufig das ätherische Rosmarinöl verwendet jedoch bitte NIEMALS unverdünnt!
Bei Schwangerschaft sollte die Einnahme von Rosmarinöl vermieden werden und auch Säuglinge und Kleinkinder sollten davon fern bleiben.
Menschen mit Asthma sollten das Öl nicht inhalieren und auch Leute mit Herzschwäche, starke Kreislaufbeschwerden und Krampfadern sollten vor der Verwendung mit eigenem Arzt sprechen.
Das hausgemachte Rosmarinöl (nur für äußerliche Anwendung) gehört zu meiner "Hausapotheke", das ist schnell angesetzt und nach spätestens einem Monat einsatzbereich, so.......husch an die Arbeit!
Du brauchst:
4 bis 6 getrocknete Rosmarinzweige in kleine Stücke geschnitten, Pflanzenöl möglichst kaltgepresst z.B. Sonnenblumenöl, desinfiziertes Schraubglas für den Ansatz und dunkle Glasflaschen zur Aufbewahrung des fertigen Öls.
1) Ein Schraubglas zu 3 Vierteln mit den zerkleinerten Rosmarinzweigen füllen (das Kraut sollte man davor gut putzen).
2) Die Pflanzenteile mit Öl übergießen bis sie vollständig bedeckt sind und verschließen.
3) Bei Zimmertemperatur, ohne direkte Sonnenstrahlung für 4 Wochen durchziehen lassen. Das Glas alle 2 Tage sanft Schütteln damit sich die Wirkstoffe besser lösen.
4) nach dieser Zeit das Öl abseihen und in dunkle Flaschen abfüllen.
Hilft bei: MUSKELVERSPANNUNGEN, MUSKELKATER, RHEUMA ODER NERVENSCHMERZEN, KALTE FÜßE, KOPFMASSAGE (fördert auch den Haarnachwuchs) und ERKÄLTUNGEN, tropfenweise an den betroffenen Stellen einmassiert.
Wenn die Konzentration nachläßt und man möchte das Gedächtnis stärken kann man ROSMARINTEE trinken, dieser Tee hebt den Blutdruck an genauso wie Kaffee und seine Wirkung hält länger an. Übergießen sie 1 Teelöffel frische unverholzte Rosmarintriebe mit 1/4 Liter heißem Wasser, 5 Min. ziehen lassen. Man trinkt max. 2 Tassen am Tag.
In Belgien gilt der Rosmarin als Symbol des Lebens; hier bringt nicht der Storch die Kinder zur Welt, sondern sie werden aus einem Rosmarinstrauch geholt.